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- Veröffentlicht: 05. November 2025

Mit Beginn dieses Schuljahres startete unsere Schulsozialarbeiterin an unserer Schule das Projekt „Du bist genug“, welches sich intensiv mit dem Thema mentale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern beschäftigt. Ziel des Projekts ist es, jungen Menschen Mut zu machen, über psychische Belastungen zu sprechen, Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen und das Bewusstsein für seelische Gesundheit in der gesamten Schulgemeinschaft zu stärken.
Zum Auftakt fanden sowohl eine Schülerveranstaltung, an der alle 7. Klassen und freiwillige SchülerInnen der anderen Klassenstufen teilnahmen, als auch ein Erwachsenenabend, mit Eltern und einigen Lehrkräften, statt. Gemeinsam mit verschiedenen regionalen Partnern wurde ein Raum für Austausch, Information und persönliche Begegnung geschaffen.
Die erste Projektrunde für Schülerinnen und Schüler war als World Café aufgebaut. In kleinen Gesprächsgruppen konnten verschiedene Themen rund um mentale Gesundheit offen und niedrigschwellig besprochen werden. In der zweiten Runde trafen sich freiwillig gemeldete Schülerinnen und Schüler zu einer offenen Gesprächsrunde mit den Expertinnen und Experten. Dabei standen Fragen zu verschiedenen Krankheitsbildern, Hilfe zur Selbsthilfe, den Unterstützungsangeboten des Jugendamtes und Wünschen an das System im Mittelpunkt.
Beteiligt waren die IB Fischerscheune Neukloster und der Jugendclub Dorf Mecklenburg, die DRK-Familienberatungsstelle Grevesmühlen, das Boot Wismar, das Therapiezentrum Ravensruh, das Jugendamt Wismar, der Jugendclub Warin sowie der kinder- und jugendärztliche Dienst Wismar.
Neben den Fachkräften aus den jeweiligen Einrichtungen nahmen auch Menschen mit eigener Betroffenheit, z. B. Suchterfahrungen, teil. Ihre Offenheit und Erfahrungsberichte haben die Schülerinnen und Schüler besonders beeindruckt und trugen wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Das Feedback von allen Beteiligten, also den Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften und den Expertinnen und Experten selbst, war sehr positiv. Die Rückmeldungen der Jugendlichen zeigten, dass sie sich gehört und verstanden fühlten. Besonders geschätzt wurde die Möglichkeit, eigene Fragen direkt an Fachkräfte und Betroffene zu stellen. Der Wunsch nach weiteren Projekten dieser Art und nach mehr Austausch mit Betroffenen wurde mehrfach geäußert. An dieser Stelle ein großer Dank an alle, die sich bereit erklärt haben, unser Projekt zu unterstützen und an diesen Tagen vor Ort waren!
Angespornt durch das große Interesse und die positiven Erfahrungen sind weitere Veranstaltungen und Projekte rund um das Thema mentale Gesundheit bei uns an der Schule geplant. Damit möchten wir den begonnenen Dialog fortsetzen und langfristig zu einem offenen, unterstützenden Umgang mit psychischen Herausforderungen beitragen.
Denn: Du bist genug!
C. Linders (Schulsozialarbeiterin)





